Im Hinblick auf die effektive Steuerbelastung von Unternehmen liegt Deutschland unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten auf Platz 21. Nur in sechs EU-Staaten ist die Unternehmenssteuerbelastung höher. Dies zeigt eine am 27.03.2012 in Berlin vorgestellte Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Zusammenarbeit mit der Universität Mannheim im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen. Darin wird auch festgestellt, dass das deutsche Unternehmenssteuersystem auch nach der Steuerreform des Jahres 2008 reformbedürftig bleibe.
Um die Auswirkungen von Veränderungen im Steuersystem auf die Unternehmen zu ermitteln, hat das ZEW eigenen Angaben zufolge ein Simulationsmodell eingesetzt, den „European Tax Analyzer“. Kern dieses Instruments sei ein Unternehmensmodell, mit dessen Hilfe die effektiven Steuerbelastungen von Unternehmen und ihren Beteiligten unter Berücksichtigung sämtlicher relevanter Steuerarten berechnet werden. Dies geschehe im Wege einer Veranlagungssimulation über einen Zeitraum von zehn Jahren. Damit erlaube es das Modell, in der vorliegenden Studie im Detail die Folgen abzuschätzen, die die Steuerreformpläne der verschiedenen im Bundestag vertretenen Parteien nach sich ziehen würden.
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, PM vom 27.03.2012
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