Kalte Progression: Steuerzahlerbund begrüßt geplante Dokumentation der Auswirkungen

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) begrüßt den Entschluss des Bundestages, künftig alle zwei Jahre einen Bericht zur Auswirkung der kalten Progression auf die steuerliche Belastung der Arbeitnehmer zu erstellen. Bei einer alleinigen Dokumentation der Belastung der Arbeitnehmer dürfe es jedoch nicht bleiben, so BdSt-Präsident Reiner Holznagel. Vielmehr müsse die Politik jetzt Wege finden, um den Abbau der kalten Progression voranzutreiben.

Der geplante Bericht wird nach Einschätzung Holznagels verdeutlichen, dass der Staat derzeit überproportional von Lohnzuwächsen zum Ausgleich der Inflation profitiert, weil die Bürger zusätzlich besteuert werden. Der Blockadehaltung der von SPD und Grünen regierten Bundesländer im Bundesrat beim Abbau der kalten Progression tritt der BdSt-Präsident mit Unverständnis gegenüber. Die alleinige Anhebung des Grundfreibetrags auf 8.130 Euro rückwirkend zum 01.01.2013 sei für die Steuerzahler keine ausreichende Antwort auf ihre steigende Steuerbelastung.

Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. , PM vom 18.01.2013